AKTUELL: ***RIDVAN-Fest***
Bahá‘í feiern Ridvan-Fest
Ridvan als Fest
Das „Ridvan-Fest“ ist das bedeutendste religiöse Fest der Bahai. Es erstreckt sich über zwölf Tage (21. April bis 2. Mai). In dieser Zeit wird der erstmaligen „Verkündigung“ des Religionsstifters Bahāʾullāh im „Garten Ridvan“ in Bagdad im Jahre 1863 gedacht.
Besondere Bedeutung kommen dabei den arbeitsfreien Tagen der „Ridvan-Zeit“ zu: dem ersten, neunten und zwölften Ridvan-Tag. Die Feier des ersten Tages wird in der Regel am späten Nachmittag begangen – zu jener Zeit als Baha’ullah im Garten eintraf.
In Orten mit einer organisierten Bahai-Gemeinde wird an diesem Tag auch das aus neun Personen bestehende Gemeindegremium gewählt. Wahlen auf nationaler und internationaler Ebene fallen ebenfalls in diesen Zeitraum.
Baha’ullah selbst beschreibt, dass am ersten Tag des historischen Ridvan sich „die göttlichen Eigenschaften über die gesamte Schöpfung ergossen und diese so reingewaschen wurde“. Sein eindringliches Verbot jeglicher Form von religiöser Gewalt geht auf diesen Tag zurück. Er beanspruchte die Gültigkeit seines Offenbarungsanspruchs (verbunden mit dem Hinweis, dass die nächste Manifestation Gottes nicht vor dem Ablauf von 1000 Jahren erscheinen werde).
Baha’ullah nahm in mehreren seiner Schriften Bezug auf das Ridvan-Ereignis.
Zwei eng mit der Religionsgeschichte des Bahaitums verbundene Gärten wurden von Baha’ullah als „Ridvan“ bzw. „Garten Ridvan“ oder „Ridvan-Garten“ bezeichnet.
Der erste ist der Garten Najibiyyih am Ufer des Tigris in Bagdad. Hier verkündete Baha’ullah 1863 seinen prophetischen Anspruch erstmals offen, wenn auch einem relativ kleinen Personenkreis. Trotz seiner Bedeutung für die Bahai war der Ort nie im Besitz der Bahai-Gemeinde. Heute befindet sich hier ein Krankenhaus.
Der zweite ist ein Garten nahe dem Namayn bei Akkon. Er gilt ebenfalls als heiliger Ort und ist im Besitz der Bahai-Gemeinde. Er ist Teil des Pilger-Besuchs der heiligen Stätten der Bahai in Haifa und Akkon. Er kann auch touristisch besucht werden und ist Teil des Weltkulturerbes der UNESCO „Heilige Stätten der Bahai in Haifa und Westgaliläa
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- Kurz-Video zur Konferenz in Kassel: „Miteinander für die Besserung der Welt“
DIE KRAFT DES GEBETES
“Tausend Türen tut Er auf, wo der Mensch außerstande ist, sich auch nur eine vorzustellen.” – Bahá’u’lláh
Die Welt ist momentan von einer weltweiten Krise betroffen, die Gesundheit und Leben der gesamten Menschheit bedroht. Einige empfinden die große Unruhe der hektisch aufeinander folgenden Nachrichten zur Corona-Pandemie ängstlich, andere verspüren die große Stille um sich herum: Das Leben scheint zuweilen still zu stehen, unser Alltag hat sich verändert. Dies bietet auch die Gelegenheit zu einer inneren Einkehr, einem Rückbesinnen zu Gebet und Meditation.
Das Gebet kann uns helfen, uns zu entwickeln und voranzukommen, denn es ist Nahrung für unsere Seele. Wenn wir uns Gott zuwenden, dann legen wir unsere Angelegenheiten in Seine Hand und bitten Ihn, uns bei unseren Problemen und in unserem Leben zu helfen. Wenn wir beten, stärken wir das Band der Liebe, das uns mit Ihm und den Menschen, die uns umgeben, verbindet. Unser Leben wird so reicher.
- „Als erstes musst du nach Geistigkeit dürsten; dann lebe das Leben! Lebe das Leben! Lebe das Leben!Um diesen Durst zu bekommen, denke über das Leben nach dem Tode nach. Studiere die heiligen Worte. … Gebet und Meditation – nimm dir für beide viel Zeit. Dann wirst du diesen großen Durst spüren, und nur dann kannst du anfangen, das Leben zu leben!“ Abdu’l-Bahá
- „Das Gebet ist das unverzichtbare geistige Gespräch der Seele mit ihrem Schöpfer, direkt und ohne Mittler. Es ist die geistige Nahrung, die das Leben des Geistes erhält.“ (aus: Botschaft UHG v. 1.12.2014)
Die Bahá‘í-Gemeinde Kassel bietet regelmäßige Andachten und geistigen Austausch in kleinen Gruppen für jedes Alter (auch Jugendliche) an; z. Zt. ist dies leider nur online (Video-Konferenzen) möglich.
Die entsprechenden Termine und Veranstaltungsorte entnehmen Sie bitte dem Kalender oder erfragen Sie diese über das Kontaktformular bzw. Telefon.